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Inhalt: Araber, Nonnentrompeten und was sonst noch war Guillaume de Machaut, der berühmte französische Dichter und bedeutendste Komponist der Ars nova-Periode, hielt sich vor allem im höfischen Umfeld des mittelalterlichen Frankreich auf. Seine Musik war melodisch und rhythmisch äußerst kompliziert. Die Neuartigkeit der mehrstimmigen Kompositionstechnik - nicht nur bei Machaut - war der Kirche ein Dorn im Auge. Ebenso verpönt waren Frauen, die auf Blasinstrumenten spielten. Die Nonnen in den Kirche wussten sich jedoch Abhilfe zu verschaffen und spielten stattdessen ein merkwürdiges, heute fast vergessenes Streichinstrument, das aus der Ferne klingt wie ein Blechblasinstrument: die so genannte Nonnentrompete. Mit vier solcher Trumscheite, wie sie korrekt heißen, konnten Nonnen sogar einen gesamten Posaunenchor imitieren. Als die Araber im Jahr 711 mit der Eroberung Spaniens begannen und damit einen Wendepunkt in der Weltgeschichte markierten, gab es Nonnentrompeten noch nicht. Bis zum 14. Jahrhundert aber hat sich der Einfluss der Araber in Spanien auch musikalisch bemerkbar gemacht.