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Inhalt: Duplat de Monticourt, Pierre-Jacques, Text Saint-Yves, François, arr. Soury, Thomas, ed Hiermit erscheint ein weiteres musikdramatisches Juwel Jean-Philippe Rameaus. Die Ausgabe bietet sowohl auszugsweise Studiermaterial für Sänger und Korrepetitoren, als auch eine Zusammenstellung der Partituren der Instrumentalteile für die Aufführung als Suite im Konzertsaal. Angesichts der Fülle ihrer musikalischen Schätze und der ähnlich den Boréades stilistischen Neuerungen erscheint uns heute die eher frostige Aufnahme der Uraufführungsserie im Frühjahr 1760 vollkommen unverständlich. Sie führte dazu, dass dieses Comédie- Ballet bis weit ins 20. Jahrhundert hinein nicht aufgeführt wurde. Die Geschichte, die das Ballett erzählt, basiert auf einer Fabel La Fontaines, Le Petit chien qui secoue de largent et des pierreries (d. h. Der kleine Hund, der Silber und Steine schüttelt). Im mittelalterlichen Venetien hintertreibt der Vormund Anselme die Liebesgeschichten seines Mündels Argies. Szenen tragischen Ausdrucks stehen kontrastierend neben volkstümlich-komischen, und wohl nicht zuletzt dürfte die sexuell uneindeutige Fee Manto dem kühnen Werk an der Pariser Opéra Schwierigkeiten gemacht haben. Die innerhalb von Opera omnia Rameau erscheinende kritische Neuausgabe bietet die Fassung letzter Hand, im Anhang ergänzt um die Varianten der ursprünglichen Fassung. Da Les Paladins zu Rameaus Lebzeiten unveröffentlicht geblieben waren und auch in den OEuvres complètes nicht enthalten waren, handelt es sich hier um die erste Ausgabe, die zugleich wissenschaftlichen Kriterien genügt und die praktischen Bedürfnisse der Musiker erfüllt.