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Neben seinen Sinfonien schrieb Franz Schubert zwischen ca. 1811 und 1819 insgesamt acht selbständig überlieferte, vollendete Konzertouvertüren (zwei davon in zwei Fassungen). Mit Ausnahme der Ouvertüre in D (D 4), die sich auf das Lustspiel Der Teufel als Hydraulicus bezieht und der Ouvertüre in D (D 26), deren ursprünglicher Titel aus dem Manuskript herausgeschnitten wurde, handelt es sich durchwegs um Kompositionen, die weder mit einem Drama noch einem Programm verbunden sind. Sie repräsentieren damit zu einem musikgeschichtlich erstaunlich frühen Zeitpunkt den Typus der reinen Konzertouvertüre und entsprechen diesem auch terminologisch durch den expliziten Verzicht auf jeglichen weiteren Zusatz im Titel, der für zwei Werke übliche Beiname im italienischen Stil wurde erst posthum vergeben. Zum ersten Mal erscheint die italienische Ouvertüre in C (D 591) entgegen der auf einer Mischung der Quellen beruhenden Aufführungstradition im vorliegenden Band in ihren beiden authentischen Fassungen. Ebenfalls wurde erstmals der weithin tradierte, jedoch verdorbene musikalische Verlauf der Ouvertüre in D (D 590) richtiggestellt. Im Schatten der Sinfonien sind die Ouvertüren Franz Schuberts in der Rezeption wie in der musikalischen Praxis bisher weithin unterschätzt worden einschließlich der Ouvertüre in e (D 648), mit der Schubert wie in kaum einem anderen Werk in radikal neue Ausdruckssphären vordringt.